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Robotic Process Automation – Kompakt

Was ist Robotic Process Automation (RPA)? Welche sich wiederholenden Aufgaben kann es bewältigen? Hier finden Sie eine Einführung für IT- und Unternehmensleiter – und alle, die das Konzept entmystifizieren müssen.

Bei RPA handelt es sich im Grunde um einen Term, hinter dem sich Software-Automatisierung versteckt. Simple und monotone Aufgaben werden von Software-Programmen automatisiert erledigt. Hier spricht man oft von Robotern. Das ist etwas verwirrend, da wir Roboter oftmals als physische Geräte verstehen. Der Begriff Bots – wird hingegen oft mit Software assoziiert.

RPA kann man sich also als Prozess vorstellen, Verwaltungsaufgaben bzw. Stapel-Verarbeitung automatisiert ablaufen zu lassen. Dabei werden oftmals auch mehrere RPA-Komponenten nacheinander geschalten. Ein RPA-Programm kann somit die Ausgabe eines anderen Programmes nutzen, um damit weiter zu arbeiten.

Beliebte RPA-Anwendungen sind im Vertrieb, Kundenservice und der Verwaltung zu finden. Viele dieser Anwendungen wurden bisher von Mitarbeitern ausgeführt. 4 wichtige Learnings für den Einstieg in das Thema RPA findet ihr hier.

 

4 Learnings für RPA

  1. Erwartungen managen – Im Umgang damit, was RPA Software leisten kann und was nicht, sollte man immer transparent und offen sein, damit keine falsche Erwartungshaltung entsteht.
  2. IT zeitig involvieren – RPA betrifft oft die digitale Infrastruktur eines Unternehmens. Um das Onboarding der neuen Komponenten schnell zu erledigen, sollte man die IT so zeitig wie nur möglich in den Prozess involvieren.
  3. RPA Kommunikation durchdenken – Oftmals werden mehrere RPA Komponenten zusammen geschalten, um Ergebnisse und Informationen auszutauschen. Diese Kommunikation kann ein Problem werden, wenn sie nicht bis zu Ende gedacht wurden ist.
  4. Change Management – Die menschlichen Kollegen der neuen RPA-Komponenten müssen sich umstellen. Dafür ist Change Management nötig. Nicht vergessen – People first.

Was passiert in Unternehmen die KI einsetzen?

Wir hören oft grausame Dinge, über die Unternehmen die sich mit Künstlicher Intelligenz befassen oder sie einsetzen wollen. Eine Studie von Capgemini Consulting zeigt jetzt, was sich für diese Unternehmen geändert hat.




Figure 1: Was hat sich verbessert? Credits: Capgemini Consulting

In einer Studie, die Capgemini Consulting zusammen mit dem Digital Transformation Institute durchgeführte, wird gezeigt, wie es den Unternehmen geht, die bereits Künstliche Intelligenz (AI) einsetzen. Für diese Studie wurden rund 1000 Firmen weltweit interviewt. 75% der Unternehmen verzeichneten einen Uplift von mindestens 10% ihrer Vertriebs. Operationale Kosten konnten gesenkt werden, wobei die operationale Effektivität signifikant stieg. Mit dem Net Promoter Score (NPS) wird die Kundenzufriedenheit gemessen. In 3 aus 4 Unternehmen stieg sogar der NPS signifikant an. Das konnte auf eine effizientere Kontaktaufnahme der Kunden und einer verbesserten Auswertung von Kundendaten zurückgeführt werden (Figure 1).

 

Figure 2: Welche Bereiche können einen signifikanten Uplift verzeichnen? Credits: Capgemini Consulting

Außerdem berichteten die Unternehmen, dass die Produktivität ihrer Mitarbeiter stieg, da sie nun in der Lage waren, sich um wichtige Aufgaben zu kümmern. Die meiste Zeit wird in vielen Betrieben noch mit repetitiven Aufgaben verschwendet, die sich eigentlich sehr gut automatisieren lassen. Ein weiterer Pluspunkt geht an die Aufbereitung und Darstellung von großen Datenmengen. Dort leistet die KI (oder eigentlich Business Intelligence / Analytics) eine wichtige Arbeit. Anhand von Zahlen (data-driven) kann man am besten über sein Business entscheiden. Das veranschaulicht Figure 2.

Figure 3: Wurden im Unternehme neue Jobs geschaffen? Wenn ja, welche Rollen wurden geschaffen? Credits: Capgemini Consulting

Oftmals wird die steigende Arbeitslosigkeit mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen in Verbindung gebracht. Ganz unberechtigt ist dieses Argument nicht, allerdings schafft der Einsatz von Künstlicher Intelligenz auch in vielen Bereichen neue Jobs. In 83% der Firmen sind neue Jobs entstanden. Hauptsächlich sind natürlich neue Managerrollen entstanden. Auch Direktoren- und Koordinatoren-Jobs sind entstanden. Maschinen und Technik muss nämlich gewartet und verwaltet werden. Alles in allem ist die Verteilung der neu entstandenen Jobs aber sehr heterogen, wie Figure 3 zeigt.

Figure 4: In welchen Bereichen/Sektoren der Wirtschaft wird bereits Künstliche Intelligenz eingesetzt? Credits: Capgemini Consulting

 

In dieser Studie konnten wir erstmals sehen, wie sich die Anwendung von Künstlicher Intelligenz auf ein Unternehmen auswirken kann. Viele Positionen von Experten waren dabei oft sehr extrem. Hier könenn wir nun erste Zahlen sehen. In Figure 4 illustriert, die Verteilung von KI-gestützten Unternehmen je Sektor.