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Welche Deep Learning Frameworks gibt es?

Stand Deep Learning Frameworks 2017. Credits: Indra den Bakker

Stand Deep Learning Frameworks 2017. Credits: Indra den Bakker

Wie sah die Landschaft der Deep Learning Frameworks im abgelaufenen Jahr 2017 aus? Die 5 großen Player Google, Microsoft, Amazon und Facebook stecken hinter den bekanntesten und meist benutzten Frameworks.

Was wird das Jahr 2018 bringen? Einige Zeichen stehen auf Konsolidierung der Frameworks, Entwicklerteams von einigen Frameworks wollen sich sogar anderen Entwicklern anschließen, um ein neues Framework zu bauen.

Mehr dazu lest ihr im Artikel von Indra den Bakker

 

Monthly Summary – Das war der Dezember 2016

Was ist im Dezember passiert? Welche Schlagzeilen dominierten die News und was gibt es neues aus der Wissenschaft? Wir fassen alle relevanten Informationen zusammen und berichten über die kommenden Trends. Unser Monthly Summary ist eine Zusammenfassung für Entscheider, Management oder Entwickler aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Informationstechnologien. Diesen Monat haben wir aus 293 Artikeln das Relevanteste zusammengefasst.

Im Spotlight: Service, Service, Servie

In diesem Monat drehte sich alles um die Automatisierung von Service-Dienstleistungen. Eigentlich ein vernünftiger Schritt, denn die meisten Service-Anfragen sind schnell beantwortet und fast immer identisch. Menschen sollten sich auf die schwerlösbaren Probleme konzentrieren. Diese Firmen haben im Dezember vorgelegt:

  • Starbucks will schnelleren Service anbieten und auf Bots setzen. Hier gehts zum Artikel.
  • IBM hat sich auch fest vorgenommen, Service zu automatisieren, schreibt die adWeek.
  • Auch Meedia sieht Chat-Bots als den digitalen Trend im kommenden Jahr. Hier gehts zum Artikel.

 

Neues aus der Wirtschaft

Bier brauen war bisher immer in der Hand von Menschen. Nun hat sich eine künstliche Intelligenz auf den Weg gemacht, das beste Bier der Welt zu brauen. In London sitzt ein Startup, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, iterativ Bier zu brauen. Sie sammeln das Feedback der Kunden. Auf Basis dieser Informationen braut das Unternehmen dann Bier. Hier gehts zum Artikel über IntelligentX.

ApplyMagicSauce – was verrät Facebook dem Politiker? Der Dezember war auch der Monat, in dem die Nachwehen der U.S.-Präsidentschaftswahlen zu spüren waren – nämlich in Form von Marketing. Alexander Nix von Cambridge Analytica berichtete darüber, wie seine Firma Donald Trump dazu verholfen haben soll, Präsident zu werden. Auch viele Firmenkunden soll Cambridge Analytica bereits haben. Auf der Seite ApplyMagicSauce kann man sich selbst screenen. Viel Spaß dabei!

Audi präsentiert Einpark-Algorithmen auf der NIPS. Auf einer der größten Fachkonferenzen hat Audi in einem Showcase verschiedene Strategien zum automatisierten Einparken vorgestellt. Dabei wurde ein Audi Q2 Modell im Maßstab 1:8 benutzt. Das System nennt sich zFAS (zentrales Fahrerassistenzsteuergerät) und wurde zusammen mit NVIDIA entwickelt. Audi arbeitet schon seit einigen Jahren zusammen mit NVIDIA an dieser und anderen Technologien. Hier gehts zum Artikel.

Wie Price Waterhouse Cooper die Versicherungsbranche verunsichert. PWC hat Anfang des Jahres eine Studie plus Report zum Thema Machine Learning in der Versicherungsbranche veröffentlicht. Nun springen Geico (großer Versicherungskonzern in den USA) und weitere Mitbewerber auf diesen Zug auf und kündigen an, dass das Ausfüllen von Formularen zukünftig KI-assistiert verlaufen soll. Hier gehts zum Report von PWC vom März.

Kurz notiert. Amazon mit einer weiteren Promo für die Zustellung per Drohne. Eine KI für Personaler. Apple fängt endlich auch mal an Forschungen öffentlich zu machen: superrealistische Fotos. Adobe launcht Adobe Sensei.

 

Neues aus der Wissenschaft

Eine KI die eine Kolonie von Fliegen bewacht. In Minnesota hat ein Forscherteam ein Projekt namens flyAI auf die Beine gestellt. Dabei wurde eine KI installiert, die eine Kolonie von Fliegen bewacht. Sie regelt alles, was die Fliegen zum leben brauchen. Hier gehts zum Artikel über flyAI.

Begünstigt AI das Erstellen von Fakes? Ja, absolut. Lässt man sich die Frage durch den Kopf gehen, denkt man direkt an Fake-Identitäten, die sich textlich mit einem Menschen auseinander setzen. Hier gehen wir aber einen Schritt weiter: Bilder! Und nicht von nur von menschlichen Identitäten. Prinzipiell kann eine Intelligenz die genügend Bilder gesehen hat, um abstrakte Konzepte zu lernen, alles faken. Geht nicht? Hier geht es zum Artikel über Fake-Images mithilfe von Deep Learning. Oder: Artikel überspringen und direkt zum Paper.

 

Notable Papers

Florian Tramér et al. (Polytech Lausanne, Cornell University und University of North Carolina) haben untersucht, wie man Modelle von Anbietern über API-Calls nachbauen kann. Hierbei geht es darum, die Datenpunkte die man dem Dienstleister schickt, als eigene Trainingsdaten zu verstehen, die man nachfolgend nutzen kann, um eigene Modelle zu trainieren. Hier gehts zu Stealing Machine Learning Models via Prediction APIs.

Vıt Perzina und Jan M. Swart (Univerzita Karlova und Institute of Information Theory and Automation of the ASCR Praha) wenden das Stigler-Luckock Modell auf den Bücherverkauf sowie -lagerung an und gehen der Frage nach: How many market makers does a market need?

Huan Song et al. (Arizona State University, Lawrence Livermore National Labs und IBM T.J. Watson Research Center) experimentieren mit verschiedenen Kernel-Funktionen und gehen der Frage nach, wie man mehrere Kernels von verschiedenen oder gleichartigen Klassifikatoren miteinander verheiraten kann. Dabei legen sie das Augenmerk auf statistische Kernel- und Aggregationsfunktionen – auch mit Deep Learning ähnlichen Methoden. Hier gehts zu A Deep Learning Approach to Multiple Kernel Fusion.

Ankesh Anand, Tanmoy Chakraborty und Noseong Park (Indian Institute of Technology, University of Maryland, University of North Carolina) sind dem Thema Clickbaits nachgegangen. Sie haben ein Neuronales Netzwerk trainiert, um Clickbaits zu identifizieren. Laut ihrer Experimente arbeitet das Modell richtig gut. Überzeugt euch selbst, hier gehts zu You won’t believe what happened next!

Über den Tellerrand

Technik ist immer ideell. Erst unsere Anwendung der Technik eröffnet den Raum für Wertung. Deshalb ist es wichtig, dass man sich mit der Philosophie und Ethik hinter den Maschinen beschäftigt. Hier haben wir 2 Artikel gesammelt, die helfen sollen, über den Tellerrand zu schauen.

Sangbae Kim baut Roboter, die in Krisen eingesetzt werden können. Warum er es macht und vor allem wie, darum geht es hier.

Kognitionsforscher Joscha Bach darüber wie sich Menschen und Roboter entwickeln. Er sagt: Unser Geist liegt in Fesseln.

Das war der Dezember! Danke fürs Lesen. Wir sind offen für Verbesserungen und Vorschläge. Kontaktiert uns auf Twitter.

Das Jahr 2016 – Was bisher geschah

Hier möchte ich einen kleines Round-Up darüber geben, was seit dem 01. Januar 2016 bis heut in der Künstlichen Intelligenz passiert ist, dass uns allen in Erinnerung bleiben wird. Dabei waren einige Highlights und Durchbrüche, die uns schon demnächst wieder beschäftigen werden oder Standards für die Zukunft setzen werden.

Sehr viel ist in den Bereichen Image Processing und Chat-Bots passiert. Aber lest selbst.

[Januar] Marvin Minsky ist tot

Das Jahr begann gleich mal mit einer sehr unschönen Nachricht. Marvin Minsky ist im Alter von 88 Jahren 240px-Marvin_Minsky_at_OLPCbin Boston gestorben. Er war einer der größten Denker der Künstlichen Intelligenz und Mitbegründer vieler Verfahren. In Erinnerung bleibt unter anderem auch sein Buch Society of Mind – Mentopolis, in dem er eine Welt beschreibt, die aus unintelligenten Agenten besteht und daraus ein intelligentes System bildet.

[Januar] Treffen sich zwei Roboter, sagt der eine…

Hier wurden 2 der besten Chat-Bots in ein Gespräch verwickelt. Das erste Halbjahr 2016 drehte sich generell sehr viel um Chat-Bots – sei es auf Facebook oder anderen Plattformen. In diesem Artikel wurden die beiden Bots Rose und Mitsuku mit einander in einen virtuellen Raum gesperrt und mussten miteinander kommunizieren. Der Artikel hier ist nur ein Beispiel für einen sehr brisanten Trend im Jahr 2016.

[Februar] Volkswagen CIO kommt in der Zukunft an

Der Titel klingt natürlich sehr reißerisch – auch wenn ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie es um einige deutsche Automobilkonzerne in Deutschland steht (und das ist schon sehr gut ;)). Allerdings ist das die Sichtweise vieler Deutscher, wenn es um VW, BMW, Mercedes-Benz und weitere Marken geht. Der Volkswagen CIO sprach jedenfalls ein bisschen über die Zukunft mit Künstlicher Intelligenz. Im Februar standen autonom fahrende Autos generell stark im Mittelpunkt.

[Februar] Der visuelle Turing-Test

Menschen sollen entscheiden, welches Bild von einer Person und welches von einer Maschine gemalt wurde. deepart_exampleDahinter steckt der Algorithmus von Tübinger Forschern (deepart). Hier kann man selbst testen, ob man herausfindet, wer der Künstler des Bildes ist.

[März] Tay wird von Twitter Nutzern erzogen

Microsoft launchte Tay! Es sollte eine KI werden, die durch Kommunikation lernen sollte, wie die “jungen” Menschen heutzutage kommunizieren. Letztendlich hat Tay aber rassistische Kommentare und schimpfen gelernt. Spannend – Microsoft wurde anfangs verantwortlich gemacht, allerdings kann Tay als ein Spiegel der Gesellschaft gesehen werden und gibt das Nutzerverhalten bei Neuheiten ganz gut wieder. Misuse first!

[März] SXSW stellt Human-assisted AI als Next Big Thing vor

… Und genau dieses Potenzial steckt in der sogenannten Human-assisted AI, also alle Produkte die dem Menschen mit KI-Unterstützung helfend zur Seite stehen. Die Anwendungsbereiche sind enorm und die Early Adopters oft nicht sehr anspruchsvoll. In nahezu allen Bereichen des Lebens können solche Anwendungen demnächst entstehen.

[April] openAI stellt openAI Gym vor

Das Non-Profit-Unternehmen openAI hat openAI Gym vorgestellt. Damit veröffentlichen sie die ersten Ergebnisse ihrer Forschung an Reinforcement Learning Algorithmen. Die Bibliothek ermöglicht es Nutzern, verschiedene Algorithmen zu testen und bietet ein Framework für die Programmierung von intelligenten Spiele-Bots.

[April] KI beschreibt Fotos für blinde Menschen

Facebook hat eine KI vorgestellt, die blinden Menschen ein Bild beschreibt. Dem vorausgegangen sind viele Apple_logo_black.svgEntwicklungen im Bereich Deep Learning und der semantischen Bildanalyse. Schon in den letzten Jahren nahm der Trend zu, Bilder semantisch zu beschreiben. Nun gipfelt dieser Trend in der Entwicklung solcher intelligenter Tools. Die KI ist besonders interessant für Dienste wie Instagram, welche nur aus Bildern bestehen. Damit wird Instagram auch für blinde (oder Menschen mit Sehschwäche) nutzbar.

[Mai] Google im Spot-Light

Auf der Google I/O hat Google mal wieder einen guten Progress gezeigt. Unter anderem präsentierten sie die TPU (Tensor Processing Unit). Mit diesem, auf die Anwendungen des Machine Learning optimierten, Chips zeigt Google zudem, wie schnell und agil man Hardware entwickeln kann. Außerdem stellte Google ihr neustes Smart-Home Produkt vor: Google Home. Davon werden wir in diesem und dem nächsten Jahr noch einiges hören.

[Juni] ALPHA schlägt Kampfpiloten

Die kleine smarte KI ALPHA (die auf einem RaspberryPI läuft) schlägt zum ersten Mal einen erfahrenden Kampfpiloten und lässt ihn im Simulator abstürzen. Entwickelt wurde das System von einem Absolventen der University of Cincinnati.

[Juni]  Der Aufsatz über den Panik-Knopf

Zwei Wissenschaftler haben sich in einem Aufsatz ihre Gedanken über einen Panik-Knopf bei Robotern gemacht. Laurent Orseau (Google Deepmind) und Stuart Armstrong (University of Oxford) haben dabei Regeln aufgestellt, unter welchen Konditionen der Knopf zum Einsatz kommt. Außerdem haben sie einige bekannte Verfahren aufgegriffen und gezeigt, wie man diesen Panik-Knopf realisieren kann.

 

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