Tag: Python

Deep Learning mit Python und Keras

Python ist für viele Einsteiger die Sprache der Wahl, wenn sie mit neuartigen Frameworks etwas aufbauen wollen. Im Bereich des Deep-Learnings ist das ähnlich. Hier bietet sich Python in Kombination mit Keras an. Das Buch Deep Learning mit Python und Keras von François Chollet beschäftigt sich genau mit diesem Thema.

Die Beispiele sind sehr vielfältig, was auch ein sehr großes Plus dieses Buches ist.

Das Buch startet mit einer kurzen Einleitung zum Thema Deep Learning. Was bedeutet das “Deep” in Deep Learning, was kann Deep Learning leisten und welche Versprechen bringt die Künstliche Intelligenz im Generellen mit sich. Bevor das Buch sich mit Keras und Deep Learning Verfahren beschäftigt, gibt es erstmal einen Ausflug in die Welt der probabilistischen Modellierung. Was sind Kernel? Welche Verfahren wurden vor dem Deep Learning eingesetzt?

Hier liefert das Buch auch die nötigen technischen und mathematischen Grundlagen zum Verstehen des Sachverhaltes. Der Autor geht davon aus, dass sogar mathematische Anfänger die Materie durchdringen können, auch wenn sie keine tiefergreifende Ausbildung haben. Das Verständnis darüber, wie bestimmte Medien (Bilder, Video, Audio, Text) codiert sind, ist essenziell beim Deep Learning. Deshalb werden diese anfänglich erklärt. Danach folgt eine Einführung in künstliche neuronale Netze, die sozusagen die Vorgänger des heutigen Deep Learnings sind.

Nachdem sich das Buch mit einfacheren Methoden beschäftigt hat, begibt sich der Autor zu den praktischen Problemen, die er mit Deep Learning Methoden löst. Dazu verwendet er das Framework Keras (der Autor selbst ist der führende Entwickler hinter diesem Framework). Die Beispiele sind sehr vielfältig, was auch ein sehr großes Plus dieses Buches ist. Hier werden Datenbanken wie IMDb und Reuters (Nachrichten) angezapft. Das Buch beschäftigt sich also mit der Klassifizierung von Texten und Bildern.

Ein weiterer spannender Punkt im Bezug auf Deep Learning ist das Generative Deep Learning. Anfänglich wurden Sequenzen aus Daten zur klassifiziert. Beim Generativen Deep Learning werden eben solche Texte, Bilder oder Audiostücke selbst erzeugt. Nachdem man sich also mit dem praktischen Thema des Deep Learnings beschäftigt hat, lernt man noch, wie man in Zukunft verschiedene Medien selbst generieren lassen kann.

Unser Fazit: Das Buch liefert ein gelungenen praktischen Exkurs in die Welt des Machine Learnings mit der Sprache Python. Wenn ihr einen schnellen Einstieg sucht und schnell mit Hilfe von Beispielen an ein Ziel kommt, dann ist dieses Buch genau die richtige Empfehlung für euch.

Hier geht es zum Buch!

[Startups] Mindmeld – Die KI für Zuhause

Worum geht es hier?
Mindmeld ist ein System, das ein sprachliches Interface bieten soll, um alle Aktivitäten in der Wohnung oder dem Haus zu koordinieren. Dazu benutzen die Entwickler NLP-Techniken, semantische Datenbanken und ansprechendes
Interface-Design.
media-kit-4Neben den “normalen” IoT-Aufgaben wie Licht an- und ausschalten, Türen schließen und die Heizung regeln, kann Mindmeld außerdem Filme spielen und besitzt Regeln, um logische Beziehungen im Input zu erkennen. Somit lässt sich die Idee des Smart Home sehr gut mit anderen Media-Anwendungen verknüpfen. Es ist auch geplant, dass Drittanbieter in das Ökosytem von Mindmeld einsteigen können und dort ihre passenden Anwendungen bauen können. Das erklärte Ziel von Mindmeld ist es, dumme Chatbots zu ersetzen und Schnittstellen für Bots zu bauen, die einer Konversation folgen können und ein Gedächtnis bieten.

 

Zahlen bitte
Das Unternehmenen hatte bisher 2 (+ eine nicht öffentliche) Finanzierungsrunden.

  • 2,4 Mio. USD (2012, Greylock Partners, Bessemer Ventures, GV, IDG Ventures)
  • 13 Mio. USD (2013/2014, Intel Capital, Samsung Ventures, Telefonica Digital)

Benutzte Technologien

  • Node.js
  • Python
  • PHP
  • Erlang
  • JavaScript
  • Chef (für die Provisionierung)

Zukunft des Startups

Das Startup hat gute Chancen, da es aktuell noch nicht viele Competitor im Bereich Smart Home auf diesem Level gibt. Allerdings versuchen es viele Firmen und vor allem die Open-Source-Gemeinde. Genau das ist der Punkt! Wenn Mindmeld es schafft, eine gute Position am Markt zu bekommen, bevor Open-Source-Tüftler und andere Firmen nachziehen, sind die Aussichten auf Erfolg immens groß. Das Thema “Smart-Home” ist auch noch lange nicht ausgeschöpft und das Konzept des IoT (Internet of Things) steckt, was marktreife Produkte angeht, noch in den Kinderschuhen. Es scheint so, als ob sich das Unternehmen viel mehr um die Intelligenz ihres Mensch-Maschine-Interfaces kümmert, als um alle anderen Komponenten, die zum System gehören. Auch das zeichnet sie aus! Wenn die Entwicklung erfolgreich verläuft, kann man die Chatbot-Intelligenz auch in weiteren Bereichen einsetzen (Trends zu Text to Speech Bots).

Die Gründer
Mindmeld wurde von Tim Tuttle gegründet, der davor bereits Bang Networks (wurde mit 24 Mio. $ finanziert) und Truveo (wurde von AOL gekauft) gegründet hat. Am MIT arbeitete er im Labor für künstliche Intelligenz und konnte dort bereits den Grundstein für seine folgenden Gründungen legen.

 

The Internet of Things (MIT Press Essential Knowledge) Architecting the Interet of Things Natural Language Processing using Python