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Paper Review – Kreativität messen, Language Models und CNN Kompression

In unserer Rubrik Paper Review stellen wir euch aktuelle Paper aus dem Bereich Machine Learning vor. Wir fassen für euch das Wesentliche zusammen und ihr entscheidet selbst, ob ihr das Paper lesen wollt oder nicht. Viel Spaß!

A Machine Learning Approach for Evaluating Creative Artifacts von IBM Research India versuchen anhand von Film-Datenbanken und deren Kritiken zu erkennen, woran man Kreativität messen kann. Sie kommen zu dem Schluss, dass der Grad von “Unexpectedness” (also Unerwartbarkeit) mit der Kreativität eines filmischen Werkes korreliert. Hier gehts zum Paper.

Syllable-aware Neural Language Models: A Failure to Beat Character-aware Ones. Das Paper beschäftigt sich mit NLM (Neural Language Modeling). Es wird gezeigt das silbenbasierte Modelle zwar keine bessere Genauigkeit gegenüber vergleichbaren State-of-the-Art Modellen haben, allerdings reduzieren sie die Anzahl der Parameter und sparsamer bezüglich der Computation Time. Hier gehts zum Paper.

In Towards Evolutional Compression stellen die Autoren einen Algorithmus vor, der sich benutzen lässt, um aufwändige mehrschichtige Architekturen Neuronaler Netze so zu verkleinern, dass sie an die Genauigkeit der ursprünglichen Netze heranreichen. Die Motivation für diese Arbeit sehen die Autoren in dem größer werdenden Interesse, komplexe CNNs auch auf Smartphones zu benutzen. Hier gehts zum Paper.

Am Rand erwähnt

Mit einem Bot und Fotolia Geld verdienen

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Beispiel einer vom Bot erstellten Handyhülle mit StrapOn. Quelle: OnlineMarketingRockstars

Wie OnlineMarketingRockstars berichtet, hat der deutsche Software-Hersteller ToasterNet mit einem Nebenprojekt auf Amazon für Furore gesorgt. Mittels eines Bots wurden Designs von Handyhüllen erstellt. Die Fotos kamen vom Stockfotodienst Fotolia. Die Beschreibungen der Bilder soll ein Bot in Amazon-Suchbegriffe umgewandelt haben und so automatisiertes Suchmaschinenmarketing (SEA) betrieben haben. Insgesamt sollen dabei 30.000 Artikel (verschiedene Motive für verschiedene Handytypen) erstellt worden sein.

Beispiel einer vom Bot erstellten Handyhülle. Quelle: OnlineMarketingRockstars

Beispiel einer vom Bot erstellten Handyhülle. Quelle: OnlineMarketingRockstars

Auch etwas untypische Motive wie ein Strap-On oder ein Fußzehen, welche von Fußpilz befallen wurden, waren im Shop erhältlich. Ob der Bot nun aus dem Ruder lief oder Geschäftssinn bewies, bleibt noch zu klären.




Allerdings zeigt dieses Geschäftsmodell wiederum den aktuellen Trend, mit Arbitrage-Modellen Geld zu verdienen. Produkte werden über Ali Baba günstig eingekauft, mit einem eigenen Label oder Motiven versehen und dann auf Amazon teurer weiter verkauft.